Thursday, July 20, 2006

The Real Book - Volume 3

Das Real Book ist heutzutage das bekannteste und weit verbreitete Jazz Fake Book. Dieses Fake Book, existierend seit Mitte der Siebziger Jahre, ist damit auch bis heute das beliebteste Jazzbuch bei Musikern geblieben, auch wenn die originalen Real Books nicht legal - sondern illigal - waren, da Komponisten und Musikschreiber für ihre Stücke, die sich in dieser zusammengefassten Notensammlung befanden, nicht bezahlt wurden, sprich, das Real Book überhaupt keine Lizenzen für die Stücke besaß.


Seit mittlerweile fast einem Jahr befinden sich nun auch die legalen Versionen der Hal Leonard Corporation auf dem Markt, die durch ihre wenigen Fehler bei der Notierung und durch den Fakt, dass die Musiker, die diese Jazzmusik schufen,endlich für ihre Arbeit bezahlt werden, was beim alten, illiganlen Real Book nicht der Fall war, glänzen. Nah dem Erscheinen des "Real Book Vol. 1" und des "Real Book Vol. 2", den beiden ersten Bänden der Real Book Serie, die insgesamt etwa 1500 Stücke und Kompositionen umfasst (!) folgt nun endlich auch "Real Book Vol. 3", welches nun seit dem 29. Juni 2006 auf dem Markt ist und absofort erhältlich ist.
Gefüllt mit über 400 neuen, bekannten Jazzstandards wie All or Nothing at All, Cheek to Cheek, East of the Sun (And West of the Moon), I've Got the World on a String, I've Got You Under My Skin, The Lady Is a Tramp, Milestones, On a Clear Day (You Can See Forever), Things Ain't What They Used to Be oder Watermelon Man ist der dritte Band der Real Books auf 464 Seiten prall gefüllt mit neuen Ideen und einem größeren Repetoir als je zuvor für Jazzmusiker, Jazzfans oder einfach nur Amateur und Freizeitmusikern.
Mehr Informationen zu Real Books und dem neuen Real Book: Hier
Mehr Informationen zum "Real Book - Volume 3": Hier
Songlist und Inhalt des "Real Book - Volume 3": Hier

Thursday, June 29, 2006

Keith Jarrett - Tokyo Solo (DVD)

Keith Jarrett ist eines der ungewöhnlichsten und doch beliebtesten Pianisten der Jazzmusik. Mit seinen Auftritten als Solopianist als auch mit seinem legendären Trio zusammen mit Gary Peacock am Bass und Jack DeJohnnette am Schlagzeug hat Jarrett den Jazz mit seiner unnachahmlichen Art des Klavierspielens – vor allem dem eigenem Mitsingen jeder Note in Trance – verändert.

Doch nie trat der Pianovirtuose Jarrett öfters in der Welt auf, als in Japan. Anders als in Deutschland – hier trat Jarrett grade einmal auf, im Jahre 1976 in Köln, heraus kam die meist verkauftest Klavierplatte aller Zeiten – spielte Jarrett bisher schon über 200 Mal in Japan aufgetreten ist. Konzertveranstalter aus aller Welt reiben sich beim Namen Keith Jarrett immer die Hände, trotzdem war die Liebe zu einem bestimmten Land nie so innig wie für Japan.

Jarrett verbindet mit Japan eine ganz besondere Beziehung zu seiner Musik. Nirgendwo sonst nahm das Publikum bisher seine Musik mit so einem offenem Bewusstsein auf wie in Japan. Jedes Mal, wenn Jarrett in Japan zu Gast ist, ob auf Tournee oder einfach nur so, steigt er immer im selben Zimmer des Tokioter Hotels ab. Trotzdem ist jeder Aufenthalt in Tokio für ihn ein neues Erlebnis. Immer noch unvergessen scheint ein Konzert aus dem Jahre 1981 zu sein, als Jarrett vor sage und schreibe 24.000 Zuschauern in einem Fußballstadion in Tokio auftrat.

Zum Anlass seines 150. Solokonzertauftritts in Japan am 30.10.2002 ist nun seit kurzem ein DVD-Mitschnitt dieses Konzertes erhältlich, mit über einer Stunde unveröffentlichtem Material. Es ist umso beeindruckender nicht nur hören, sondern auch sehen zu können, wie Jarrett seine melodischen und harmonischen Klangskulpturen aufbaut. Jarrett bleibt auch nach seinem 150. Konzert noch in
gleicher Frische wie beim ersten und das macht diese DVD zu einem vollen Genuss. Ein Muss für jeden Keith Jarrett Fan.



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